Unsere Fahrt geht weiter Richtung Süden. Nächstes Ziel soll Kashan sein. Nach fünf Stunden Fahrt erreichen wir die Ruinen einer alten Karawanserei, die unser Nachtquartier sein wird. Herrlich diese Ruhe. Leider dauert sie nur bis 22 Uhr an. Plötzlich geht unheimlich laut Musik an. Wir wissen nicht, woher. Morgen ist einer der bedeutendsten Tage im Iran – Arba’een – Gedenken an den Märtyrertod des letzten Enkels Mohammeds. Er war ein Revolutionsführer im 7. Jahrhundert, der sein Leben für soziale Gerechtigkeit opferte. Wir liegen verzweifelt wach. Gegen 2 Uhr wird es leiser. Es ist immer der gleiche Sprechgesang und der gleiche Beat, es wiederholt sich in einer Endlosschleife.
Am Morgen werden wir von der Polizei geweckt. Einmal umkreisen sie uns, fahren wieder weg, kommen wieder und kontrollieren die Pässe.
Wir fahren los und meine Vorahnung bestätigte sich: Ein Pilgerzug zu Ehern des Märtyrertodes. Zum Glück kommen uns die Menschenmassen entgegen, 5 km Schrittgeschwindigkeit und da entdecken wir auch den nächtlichen „Ruhestörer“. Ein LKW am Straßenrand, auf der Ladefläche die Musikbox und das Ereignis wird mit lebensgroßen Puppen nachgestellt.
Wir wollen uns Kashan anschauen, aber nach dem dritten Pilgerzug fahren wir Richtung Wüste. In einem kleinen Dorf entdecken wir ein kleines Guest House. Obwohl nicht auf Gäste vorbereitet, werden wir herzlich empfangen, bekommen lecker Lunch und essen in Familie. Wir fragen nach einer Wüstentour. „Wir fahren heute Abend in die Wüste, ihr könnt mitkommen.“ Natürlich wollen wir das. Am Tage ist es noch zu heiß für die Wüste, deshalb gibt es zu dieser Jahreszeit keine Tagesausflüge. 17 Uhr wird der alte Mazda Pik up beladen: Kochgeschirr, Kühlbox mit Getränken, Decken, Spaten. Die beiden Freundinnen sitzen auf der Ladefläche. Jens will eigentlich raufklettern, aber im Nachhinein ist er froh, drin zu sitzen. Im Auto funktioniert nicht eine Anzeige. Schlimmer noch, die Armatur ist blank.
Sam hat Wüstenblut in sich. All seine Vorfahren waren Karawanenführer. Sie brachten die Karawanen sicher durch die Wüste. Sam fährt wie der Teufel, kreuz und quer durch die Wüste. Plötzlich stehen wir vor einem Abhang. Über meine Schrecksekunden amüsiert er sich und schon geht’s mit lautem Geschrei unbeschadet nach unten. Wir werden in Wüstensand eingepackt, man sagt, es ist gut für die Gelenke.
Wir besuchen ein Camp in einer Oase und essen frisch von der Palme Datteln. Das Wasser liegt nur 80 cm unter der Erde.
Weiter geht es zu einem Wasserloch zu dem Kamele zum Trinken kommen. Leider bekommen wir keine zu Gesicht. Mittlerweile ist es dunkel und wir gelangen, man kann sagen, zu einem Eremiten. Er lebt mit seinem Sohn, der Frau und Kind bei einem Motorradunfall verloren hat, in der Wüste. Wir sitzen auf dem Dach eines Unterstandes, beobachten die Sterne und unten knistert das Feuer und das Teewasser brodelt. Elham zaubert ein tolles Abendessen. Da eine Vegetarierin dabei ist, wird fleischlos gekocht. Wir haben viel Spaß miteinander. All dies hätten wir in einer organisierten Tour nicht erlebt.
Wir fahren noch einmal nach Kashan zum alten Stellplatz, diesmal ohne Ruhestörung.
Kashan ist eine beschauliche Oasenstadt mit einem wunderbaren überdachten Basar. Ein Labyrinth aus vielen Gassen mit Läden und Werkstätten.
Lange verweilen wir im königlichen Garten, der streng nach dem Konzept des Paradiesgartens gestaltet ist. Der Garten beherbergt zum Teil über 400 Jahre alte Zypressen. Beeindruckend sind die angelegten Wasserkanäle aus denen kleine Fontänen sprudeln, alles ohne Pumpensystem.
Es folgt eine Stunde Fahrt von der Wüste in das Karkas Gebirge, um das Dorf Abyaneh, welches 2013 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde, zu besichtigen. Zu unserem einsamen Stellplatz gesellt sich ein junger Franzose, der mit dem Motorrad unterwegs ist. Er ist froh, uns entdeckt zu haben, denn einsam zelten ist für ihn der Horror. Wir laden zum Abendessen und Frühstück ein.
Das Dorf liegt in 2300 Meter Höhe und hat eine 2500-jährige Geschichte. Die Straßen mit ihren aus roten Lehmziegeln und mit Lehm verputzten Häusern gleichen einem Labyrinth und sind eng miteinander verbunden. Wir sind zeitige Besucher und so haben wir die Gassen für uns allein.
Unser nächstes Ziel ist Nain, eine über 2000 Jahre alte Wüstenstadt. Die gesamte Altstadt bietet ein Bild aus längst vergangener Zeit. Teils 1000 Jahre alte Ruinen und zum Teil rekonstruierte Gebäude, wie das Museum aus dem 16. Jahrhundert. Die Mosche ist 1070 Jahre alt. Wir stoßen auf Höhlenwerkstätten, in denen Teppiche gewebt werden. Von außen fein rekonstruiert, im Inneren fühlt man sich in die Zeit zurückversetzt. Wir kaufen einen kleinen Kamelhaarteppich.
Von einem jungen Safran-Farmer und Restaurantbesitzer werden wir über Safran und deren Verwendung aufgeklärt.
Auf dem Weg nach Isfahan ging die gelbe Motorlampe an. Unser Euro 6 Fahrzeug hat Probleme mit dem AdBlue System. Das heißt, nach 450 Kilometer kein Neustart des Motors möglich. Jetzt heißt es, einen Mechaniker zu finden, der sich mit einem Fahrzeug auskennt, welches im Iran gar nicht existiert. Erste Konsultation ist immer mit unserem Sohn. Unsere Reisebekanntschaft steht seit fünf Tagen in Isfahan in einer Mercedes Werkstatt, um seinen Oldtimer zu „pimpen“. Wir gesellen uns dazu und machen unser Problem zu dem Problem von allen. Zum Lachen ist uns nicht. Wir sind für jeden Kontakt dankbar, den oben besagten Mechaniker zu finden. Es regnet Absagen. Es ist Mittwochabend, viel kann nicht mehr organisiert werden. Donnerstag arbeiten die Mühlen langsam, da man Mittag ins Wochenende geht. Vor Samstag wird also nichts. Hinzu kommen die Demonstrationen im Land. Das Internet wird temporär abgestellt. Wir sind etwas verzweifelt. Wir stehen auf dem etwa 2500 Quadratmeter großen Hof der Mercedes-Werkstatt zwischen Schrott, LKW-Fracks und reparaturbedürftigen LKW sicher. Der Geruch erinnert mich an meine Kindheit – auch im Fuhrgeschäft meiner Eltern wurde in der LKW-Garage täglich geschraubt.
Den Freitag nutzen wir zum Sightseeing. Wir treffen uns mit unserer Bekanntschaft aus dem letzten Guesthouse. Mit Boshra und ihrer 16-jährigen Nichte Taranom verbringen wir eine sehr entspannte Zeit. Wir besichtigen ein altes Stadthaus, den Naqsh-e Jahan Squqre mit dem Aali Qapu Palast, Königs-Mosche und dem Grand Bazar. Obwohl wir ja eigentlich Fremde sind, erfahren wir so viel Herzlichkeit. Taranom möchte Zahnärztin werden und wie viele andere jungen Menschen, denen wir begegnet sind, ihr Land verlassen, da sie hier keine Zukunft sehen. Das Leben im Iran ist teurer geworden. Im Gegensatz zu Öl, Gas und Elektrizität (kostet fast nichts) sind die Preise für Lebensmittel gestiegen. Obst können sich viele Iraner nicht mehr leisten. Die Preisangaben im Reiseführer von 2018 haben sich verfünffacht.
Huckepack zur Grenze
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Jedoch gingen alle Versuche fehl, eine Person zu finden, die unseren Peugeot Boxer, ein Fahrzeug, das im Iran nicht existiert, reparieren kann. Alle Auslesecomputer konnten sich nicht mit dem Fahrzeug verbinden. „Kein Neustart nach
400 Kilometer“ warnt uns das Display immer wieder. Bis zur Grenze sind es aber
1200 Kilometer. Wir entscheiden uns für das Abschleppen. Es tut schon weh, nicht selbst fahren zu können und Iran eine Woche früher zu verlassen.
Der erste Abschlepper fährt auf den Hof der Werkstatt. Ein bisschen klein, denken wir uns. Der Fahrer meint, es geht. Der Versuch scheiterte an 8 Zentimeter. Der zweite Abschlepper kommt – das gleiche Spiel. Nur der Unternehmer hat erkannt, dass wir nicht hoch passen. Der dritte Abschlepper steht auf dem Hof. Es sieht alles etwas Professioneller aus (vielleicht liegt es an der gelben Farbe des Fahrzeugs, die anderen waren weiß), ist aber auch nicht größer. Nach langer Diskussion wird entschieden, dass der Abschlepper modifiziert wird.
Pünktlich 7:00 Uhr steht das Fahrzeug zum Transport bereit. Die Modifizierung war erfolgreich und unser Camper passt hoch. Wir sind aufgeregt (Jens ist schlecht) und hoffen, dass unser Auto sicher steht. Die ersten Stunden sind von Kontrollblicken geprägt. Der Camper steht fest. Wir entspannen ein wenig. Die Fahrt ist allerdings eine Folter für uns. Ein Beifahrersitz existiert nicht, der musste einer Liegefläche weichen. Knüppelhart und keine Federung – und das bei diesen schlechten Straßen. Wir fahren bis auf zweimal drei Stunden Pause durch. Gegen 2 Uhr nachts hält uns die Polizei an. Das Fahrzeug ist zu lang für den Typ Abschlepper. Jetzt fallen wir vom Glauben ab: Nicht der Fahrer wird bestraft, sondern wir als Halter. 40 Euro Strafe und es geht weiter Richtung Grenze.
Unser Auto wurde 25 Kilometer hinter der iranischen Grenze in der Türkei in Dogubayazit wieder flotte gemacht.
Montag, 26. September
Nummernschild-Rückgabe
Wieder in Maku angekommen, beginnt ein neues Behördendrama. Jens montiert die iranischen Nummernschilder ab, unser Auto bekommt seine deutsche Identität wieder. Voller Zuversicht mit den Nummernschildern in der Hand, gehen wir zur Traffic Police. Doch wir müssen zunächst zu einer anderen Behörde, die bescheinigt, dass wir kein Vergehen begingen. Im Vorbeigehen wird uns von einem Deutsch sprechenden Iraner (er begleitet eine Off-Road Reisegruppe aus Deutschland) erklärt, wo wir diese Stelle finden. Angekommen müssen wir die Handys abgeben, Leibesvisite bei Jens. Ein Polizeibeamter, der einen unter drogenstehenden Verdacht macht, begrüßt uns mit Teeglas in der einen und Brot, Tüten, Tüchern in der anderen Hand: „Hallo my friends.“ Das war auch schon die einzige Kommunikation auf Englisch. Wir erklärten unser Anliegen, doch niemand versteht uns. Uns wird klar, wir sind nicht auf der richtigen Polizeistelle. Mittlerweile gesellen sich noch zwei weitere Beamte hinzu. Die Traffic Police kennen sie nicht. (Maku ist eine Kleinstadt mit etwa 47 000 Einwohnern!) Der Polizeibeamte, der unter Drogenverdacht steht, spricht blöde Fragen in seine Übersetzer App. Mir platzt bald der Kragen und fordere mein Handy zum Übersetzen ein. In der Zwischenzeit kommt ein Ziviler, der einigermaßen Englisch spricht. Irgendwann Problem erfasst. Der besagte Polizeibeamte will uns fahren. Teeglas aufs Autodach, Schlüssel suchen, tatsächlich gefunden und nach dem zweiten Versuch auch das Schlüsselloch. Er fährt uns ein Stück, doch plötzlich darf er uns nicht mehr fahren, er will ein Taxi anhalten, er versucht es zumindest. Nachdem der dritte Versuch scheitert, ergreifen wir selbst die Initiative und ein junger Taxifahrer fährt uns. Der Polizeibeamte, der unter Drogenverdacht steht, folgt uns. Angekommen bei einer Behörde und eine junge Englisch sprechende Frau erkennt unser Problem, doch das Internet funktioniert nicht. Folglich keine Bescheinigung. Langsam geraten wir in Panik. Es ist 12:30 Uhr, um 14:00 schließt die Polizeistelle und morgen ist Feiertag im Land. Der Taxifahrer bringt uns endlich zur richtigen Behörde. Für 1,40 € bekommen wir die Bescheinigung, dass wir „sauber“ sind.
Nun schnell zur Polizeistelle zurück. Es ist 13.00 Uhr. Das einzige Abfertigungsbüro für alle verkehrstechnischen Angelegenheiten ist voll. Zwei Beamte, aber der eine bearbeitet das begonnene Papier des anderen. Da ich der Fahrzeughalter bin, sitze ich im Büro, schwitze und sehe uns unverrichteter Dinge. Da ich der Meinung bin, Schilder abgeben kann doch nicht lange dauern, versuche ich mich vorzudrängeln. Ich wurde angeranzt: „No English!“ Eine Iranerin kommt mir zu Hilfe. Doch ich muss warten. Jens kommt ungeduldig hinzu und versucht es auch noch einmal. Auch er wird angeschnauzt, aber weil er die Nummernschilder auf einem Stapel Akten ablegt. Endlich bekommen wir einen Schein und ein anderer Polizist kann sich das Auto anschauen. Doch unser Camper steht auf der anderen Straßenseite, da vor dem Polizeirevier schon in zweiter Reihe geparkt wird und keine Lücke frei ist. Wir sollen das Auto holen. Bekanntlich kann ich ja ein sturer Esel sein und halte Jens davon ab. Der Polizist soll gefälligst die Straße überqueren. (Zur Entschuldigung muss ich sagen, die Straße ist vierspurig und der Weg kann schon mal für einen Beamten lang sein.) Der Polizist ist sicher auf der anderen Seite angekommen, inspiziert, unterschreibt und wir reichen die Nummernschilder durch eine Luke – Fenster wäre übertrieben. Nun darf ich mit dem unterschriebenen Zettel wieder ins Büro. Es ist 13:50 Uhr, das Büro so gut wie leer, nur noch eine Person vor mir. Alle anderen wurden weggeschickt. Punkt 14 Uhr bekam ich die Bescheinigung.
Das Ende der Geschichte ist, niemand wollte an der Grenze diese Bescheinigung sehen. Wir haben sie immer noch in der Tasche.
Ursprünglich wollten wir es darauf ankommen lassen und die Nummernschilder als Andenken mit nach Hause nehmen. Doch mit geringer Kilometerzahl auf der Uhr war es uns zu riskant.
Was haben wir für Berichte über das Passieren der iranischen Grenze gehört und gelesen! Es wurde nichts kontrolliert, außer unsere Pässe. Niemand hat nach Medikamenten geschaut, niemand hat sich unser Fotoequipment angeschaut, keine Handys wurden kontrolliert, das Auto wurde nicht durchsucht, keine Spürhunde, die das Auto durchsuchen … Die Zollbeamten waren alle freundlich.
Was diesen ganzen Stress an der Grenze ausmacht, ist die Tatsache, dass es keine Hinweise gibt, in welcher Reihenfolge man welche Grenzbeamten aufsuchen muss. Hinzu kommt, dass die offiziellen Grenzbeamten kein Wort Englisch sprechen, komischerweise aber die Schlepper. Und diese versuchen dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie geben sich als Mitarbeiter aus und schon bist du darauf reingefallen. Es geht chaotisch zu.
Persönliches Fazit Liane (Unabhängig von unserem Motor-Dilemma)
Ich hatte eine hohe Erwartungshaltung und eine unwahrscheinliche Vorfreude auf das Land.
Von den liebenswerten, hilfsbereiten und freundlichen Menschen wurden wir nicht enttäuscht. Trotzdem brauchte ich ein paar Tage, um in diesem Land „anzukommen“. Höhen und Tiefen wechselten sich ab. Unsicher fühlten wir uns nie. Vielleicht lag es daran, dass wir einfach nicht zur Ruhe kamen. Im Iran gibt es keine Campingplätze. Wir konnten nirgends (außer in Karaj bei Elika und ihren Großeltern) mal zwei Tage bleiben. Kein Schatten, die Sonne brennt heiß. Iran ist kein Urlaubsland, es ist ein Reiseland. Manchmal hätte ich mir ein 4X4 Fahrzeug gewünscht, um einfach mehr in die Wildnis fahren zu können. Die Berglandschaft, die Wüste – es hat mich alles sehr fasziniert.
Wenn ich noch einmal in den Iran reise, dann per Flugzeug. Den bürokratischen Kram zu bewältigen, ist einfach zu nervenraubend.
Wer hat schon einmal in Deutschland einen Fremden gefragt, wie es ihm geht, ihn willkommen geheißen, Hilfe angeboten, Getränke und Essen gereicht, sich Zeit genommen? Das wird tief in meinem Herzen bleiben.
Persönliches Fazit Jens
1001 Nacht, Wüsten, Oasen, Seidenstraße, Karawanen, fliegender Teppich, Orient.
Träume und Erwartungen
Ich habe mich riesig auf den Iran gefreut und hatte hohe Erwartungen. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle. Die Menschen begeistern hier durchgängig. Sie sind sehr freundlich, neugierig und ehrlich hilfsbereit. Egal ob mit Hidschab, Tschador, oder locker bedecktem Haar, egal ob Mann oder Frau – Hilfe wird immer angeboten. Etwas, was ich mit nach Deutschland bringen werde, ist genau dies.
Die Straßen, der Verkehr, die „Schleuser“ an der Grenze und die Beamten der Traffic Police werde ich schnell vergessen. Die Menschen, welche wir näher kennenlernen durften, werden noch lange in meinem Gedächtnis bleiben.
Was nachdenklich macht, sind die Auswirkungen der wirtschaftlichen Sanktionen. Es trifft immer die Bevölkerung. Die Hoffnungslosigkeit der jungen Menschen, die keine Zukunft in ihrem Land sehen, macht nachdenklich und traurig.
Offiziell sanktionieren die USA und Europa den Iran wegen ihrem Atomprogramm. Die Wahrheit liegt wohl eher am vielen Gold-, Erdöl- und Erdgasvorkommen. Was würde wohl passieren, wenn der Iran frei damit handeln könnte?
Politisch ist das Land gespalten. Wir haben viele Menschen getroffen, die sich nicht als islamisch/muslimisch sehen, sondern als persisch. Ebenso viele, die voll hinter dem Islam stehen. Ein Urteil zu fällen, steht uns nicht zu. Die Zukunft wird zeigen, wohin die Reise geht.
Die Berichterstattungen über den Iran in den westlichen Medien ist nicht wahrheitsgemäß und wird diesem Land und seinen Menschen in keinster Weise gerecht!
Ich wünsche den Menschen eine friedliche Lösung der vorhandenen politischen und religiösen Probleme.