Nachdem wir knapp zwei Tage bürokratische Dinge erledigt haben, ist unser zweiter Stopp in Tabriz. Wir stellen unseren Camper in einem öffentlichen Park ab. Noch ahnen wir nicht, was uns nach unserem Erkundungsspaziergang erwartet: Wir sind zugeparkt bzw. „zugezeltet“. Reges Picknick in Familie, in Wurfzelten wird übernachtet. Das rege Treiben geht bis 2 Uhr morgens. Wir werden beguckt von allen Seiten und befragt woher wir kommen. Essen wurde uns in den Camper gereicht.

Wir besuchen den weltweit größten überdachten Basar. Über 3,5 Kilometer erstreckt er sich mit über 7000 Läden und Handwerkstätten. Tabriz, so sagt man uns, ist die Hauptstadt der Teppichherstellung. Trotzdem kaufen wir keinen Perser.


Nachdem wir knapp zwei Tage bürokratische Dinge erledigt haben, ist unser zweiter Stopp in Tabriz. Wir stellen unseren Camper in einem öffentlichen Park ab. Noch ahnen wir nicht, was uns nach unserem Erkundungsspaziergang erwartet: Wir sind zugeparkt bzw. „zugezeltet“. Picknick in Familie, in Wurfzelten wird übernachtet. Das rege Treiben geht bis 2 Uhr morgens. Wir werden beguckt von allen Seiten und befragt woher wir kommen. Essen wurde uns in den Camper gereicht.

Wir besuchen den weltweit größten überdachten Basar. Über 3,5 Kilometer erstreckt er sich mit über 7000 Läden und Handwerkstätten. Tabriz, so sagt man uns, ist die Hauptstadt der Teppichherstellung. Trotzdem kaufen wir keinen Perser.


Wir legen einen Übernachtungsstopp in Zanjan ein, laufen ein bisschen durch die Stadt, entdecken dabei ein hübsches Cafe im Basar. Zurück auf unserem Stellplatz erwartet uns schon sehnsüchtig ein junges Pärchen, die sich unbedingt unseren Camper angucken wollen. Wohnmobile, Camper Van – so etwas gibt es nicht im Iran, aber viele träumen davon, einen zu besitzen.

Weiter geht es nach Soltaniyeh, ein kleines Städtchen mit einem Dom aus dem 14. Jahrhundert, ein gewaltiger Bau.

Ich mache ein kleines traditionelles Guest House ausfindig. Eigentlich wollten wir dort einen Übernachtungsplatz, doch wir kommen weder durch das vordere noch durch das hintere Eingangstor in den Garten. Da es hier so gemütlich ist, beschließen wir, ein Zimmer zu beziehen. Schlafen auf dem Boden nehmen wir in Kauf. Es gibt Tee und nochmals Tee und wir werden köstlich bekocht.

Am späten Nachmittag fragt uns Nasrin, die das Guest House gemeinsam mit ihrem Bruder und Eltern leitet, ob wir nicht den einzigen buddhistischen Tempel Irans besuchen möchten.

Uns scheint so, dass wir die Tour für Nasrin und ihren Bruder machen. Für Nasrin ist es selbstverständlich, sich während der Fahrt ein Glas zu nehmen, um Orangensaft zu trinken. Bei den schlechten Straßen und Kurven sehe ich schon alles verschüttet.

Na gut, der Tempel war nun nicht unbedingt einen Ausflug wert.

Link Guest House Amir Garden

In den Bergen von Qvazin beschließen wir, noch nicht nach Teheran zu fahren, sondern über das Elburs-Gebirge ans Kaspische Meer. Was für eine schöne Fahrt! Zwischenübernachtung an einem Stausee mit starkem Sturm. Wir suchen ein geschütztes Plätzchen vor einem Restaurant, wo auch davor an einer Olivensortiermaschine Männer tätig waren.  Mit dem Besitzer und den Lieferanten haben wir einen netten englischfreien Austausch.

Der Stellplatz am Kaspischen Meer vermittelt Campingatmosphäre. Jens stürzt sich in die Fluten, ich bleibe am Strand und beobachte. Auch wir werden beobachtet, massiv. Von so vielen Leuten werden wir angesprochen und „umzingelt“. Bekommen Tee, Früchte und Brot angeboten. Selbst die strenggläubigen im Tschador gekleideten Frauen sind auf uns neugierig und fragen und fotografieren. Der Camper musste selbstverständlich auch inspiziert werden.

Für die Fahrt nach Teheran bzw. nach Karaj – einem Vorort, nehmen wir die Panoramastrecke, die in den 1930-er Jahren maßgeblich von deutschen Ingenieuren gebaut wurde. Eine enorme Leistung und eine spektakuläre Strecke. Die Grand Ozean Road in Australien ist bei Weitem nicht so beeindruckend.


In Karaj erwarten uns Elika, die Nichte und die Eltern unserer Freundin Mahsa aus Malaysia. Mahsa Eltern sind 80 und 89 Jahre. Ein herzlicher Empfang, obwohl wir ja für sie Fremde sind. Roxana, Elikas Schwester trifft auch ein. Wir erleben 2,5 wunderbare Tage in der Familie. Alle sind sehr um unser Wohl bemüht, es wird köstlich gekocht und wir werden umsorgt. Es ist uns schon etwas peinlich.

Von Teheran selbst haben wir eigentlich nur drei Dinge gesehen: Den Golestan Palast, die Tabrit Brücke und den verrückten Verkehr. Wir benutzen zum Glück Taxi und U-Bahn.


Bei der Familie zu sein, ist eine sehr schöne Erfahrung. Elika und Roxana träumen von einem freien Leben in Deutschland. Alle Tanten leben im Ausland - Deutschland, Amerika, Malaysia. Wir versprechen, in Verbindung zu bleiben.